Die Rasteder St.-Ulrichs-Kirche geht auf eine Gründung aus dem Jahr 1059 zurück. Die heutige Gestalt als einschiffiger gotischer Backsteinbau geht im Wesentlichen auf das 14./15. Jahrhundert zurück. Nach einem Gewölbeeinsturz 1645 wurde 1696 die heutige mit Rankenmalereien dekorierte Balkendecke eingezogen. Auch der Westturm wurde im Laufe der Geschichte mehrfach erneuert. Der Glockenturm aus dem 15. Jahrhundert steht – wie im Ammerland oft anzutreffen – separat neben der Kirche. Die Innenausstattung ist weitgehend barock. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen fanden 2018/19 statt.
Orgel von Alfred Führer (Wilhelmshaven) aus dem Jahr 1970.
I. Rückpositiv (C–g³)
Gedackt 8'
Praestant 4'
Rohrflöte 4'
Oktave 2'
Sifflöte 1 1/3'
Gemshorn 1'
Scharff 3f. 2/3'
Vox humana 8'
Tremulant
II. Hauptwerk (C–g³)
Praestant 8'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
Nachthorn 4'
Nasat 2 2/3'
Waldflöte 2'
Mixtur 4f. 1 1/3'
Trompete 8'
Koppel I–II
Pedal (C–f¹)
Subbass 16'
Principal 8'
Gedaktbass 8'
Choralbass 4'
Stillposaune 16'
Koppel II–P
Koppel I–P
Schleiflade, mechanisch.
1616 Ein Organist wird erwähnt.
1695 Zerstörung der Orgel durch Gewölbeeinsturz.
1709 Orgelneubau durch Arp Schnitger (Hamburg), II+aP/12.
1735 Bau eines selbständigen Pedalwerks durch Johann Dietrich Busch (Itzehoe), II+P/17.
1803 Reparatur durch Johann Wilhelm Krämershoff (Oldenburg).
1833 Reparatur und Dispositionsänderung durch Johann Wilhelm Krämershoff (Oldenburg).
1871 Orgelneubau durch Johann Claussen Schmid (Oldenburg) unter Verwendung älteren Pfeifenmaterials, II+P/18.
1952 Umbau durch Alfred Führer (Wilhelmshaven), II+P/20.
1970 Orgelneubau durch Alfred Führer (Wilhelmshaven), II+P/21.
1984 Reinigung und Überholung durch Alfred Führer Orgelbau (Wilhelmshaven).
1995 Reinigung durch Alfred Führer Orgelbau (Wilhelmshaven).
2020 Generalüberholung und Schimmelsanierung durch Rudolf von Beckerath Orgelbau (Hamburg).
Letzte Änderung: 02.03.2020