Die erste katholische Kirche in Schillig entstand 1967 (Architekt: Gerd Rohling, Cloppenburg). Große Aufmerksamkeit erlangte der Bau der heutigen St.-Marien-Kirche nach Plänen von Ulrich und Ilse Maria Königs (Köln), die 2012 fertiggestellt wurde. In der Außenansicht haben die Architekten die Aufgabe, eine „Kirche am Meer“ zu entwerfen, unter anderem durch den gewählten Grundriss in Form eines Kreuzes und einer geschwungenen gläsernen Dachkonstruktion in Form einer Welle umgesetzt. Durch das große Glasdach wird die Kirche ganztägig mit Licht durchflutet. Schillig gehört zur 2007 fusionierten Pfarrei St. Benedikt Jever, gemeinsam mit der Kirche in Hooksiel ist die Urlaubsseelsorge ein Schwerpunkt der „Kirche im Wangerland“.
Orgel von Orgelbau Friedrich Fleiter (Münster), 1997 erbaut für St. Ludgerus in Waltrop, seit 2012 in Schillig.
I. GRAND ORGUE (C–g³)
Montre 8'
Bourdon 8'
Flûte harmonique 8'
Prestant 4'
Doublette 2'
Fourniture 3f. 1 1/3'
Trompette 8'
Réc. / G.O.
Réc. grav. / G.O.
Réc. aig. / G.O.
II. RÉCIT (C–g³)
Flûte traversière 8'
Viole de Gambe 8'
Voix Céleste 8'
Flûte octaviante 4'
Quinte 2 2/3'
Octavin 2'
Tierce 1 3/5'
Hautbois 8'
Trompette harmonique 8'
Voix humaine 8'
Tremblant
Réc. grav. / Réc.
Réc. aig. / Réc.
PÉDALE (C–f¹)
Soubasse 16'
Bourdon 8' [Transm.]
Grosse Flûte 8' [Transm.]
Bombarde 16'
G.O. / Péd.
Réc. / Péd.
Die Register des Récit sind bis g4 ausgebaut.
Als Fußtritte: 0 (Auslöser), Forte, Anches.
Mechanische Schleiflade.
1972 Orgel von Orgelbau Speith (Rietberg), 2 Register.
1998 Stimmung durch Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven), I+P/4 + elektr. Subbass.
2012 Aufstellung der Orgel aus St. Ludger Waltrop (Orgelbau Fleiter, Münster, 1997), II+P/21. Dabei erhält das Gehäuse eine neue Farbfassung; Gehäusebekrönungen und Schleierbretter werden entfernt.
Meisterwerke neuzeitlicher Orgelbaukunst Vol. 1: Fleiter-Orgeln
Wolfgang Schwering spielt (u. a.) auf der Fleiter-Orgel in St. Ludgerus Waltrup (heute in Schillig) Werke von Louis Vierne, Charles-Marie Widor und eine eigene Improvisation.
CD: Psallite CD 60041 (1998)
Aus einem Konzertmitschnitt vom 25.08.2013:
Gabriel Isenberg mit drei Sätzen aus den „Heures Mystiques“ von Léon Boëllmann (1862–1897)
D-26434 Wangerland / Schillig, Jadestraße 32
Quellen und Literatur:
F. Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Kath. Kirche im Oldenburger Land, 2011 (unveröff.)
BMO Vechta, Akten Orgelsachberatung
Letzte Änderung: 28.03.2021.