Cloppenburg

Kath. Pfarrkirche St. Andreas

Die Pfarrkirche St. Andreas liegt auf dem Gebiet des ehemaligen Kirchdorfs Krapendorf. Wahrscheinlich wurde die Krapendorfer Kirche schon im frühen 9. Jahrhundert von der Missionszelle Visbek aus gegründet. Nach einem Brand fand 1427 die Konsekration der erneuerten Kirche statt. Der heutige Bau ist eine große barocke Wandpfeilerkirche, erbaut 1722/29 von Lambert Friedrich von Corfey aus Münster; der Turm wurde 1788/89 auf mittelalterlichen Mauerresten errichtet. Dach und Gewölbe wurden nach dem Bombardement vom 12. April 1945 nach historischem Vorbild rekonstruiert. Seit 1855 sind Krapendorf und Cloppenburg zur Stadtgemeinde Cloppenburg vereinigt. St. Andreas ist seit 2010 Hauptsitz der fusionierten Pfarrei St. Andreas Cloppenburg.

© Gabriel Isenberg, 2021
© Gabriel Isenberg, 2021

Orgel von Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven) aus dem Jahr 1971.


I. RÜCKPOSITIV (C–g³)

Holzgedackt 8'

Prinzipal 4'

Blockflöte 4'

Waldflöte 2'

Quinte 1 1/3'

Zimbel 3f. 2/3'

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Tremulant

II. HAUPTWERK (C–g³)

Copel 16'

Prinzipal 8'

Offenflöte 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 2 2/3'

Oktave 2'

Mixtur 4-6f. 1 1/3'

Trompete 8'

Koppel III–II

Koppel I–II

III. SCHWELLWERK (C–g³)

Rohrflöte 8'

Spitzgamba 8'

Undamaris 8' [ab cº 2f.]

Prinzipal 4'

Bleigedackt 4'

Nasard 2 2/3'

Hohlflöte 2'

Terz 1 3/5'

Scharff 4f. 1'

Bombarde 16'

Oboe 8'

Clarine 4'

Tremulant

PEDAL (C–f¹)

Prinzipal 16'

Subbass 16'

Oktave 8'

Gedacktbass 8'

Oktave 4'

Quintade 4'

Bauernflöte 2'

Pedalmixtur 5f. 2 2/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Koppel III–P

Koppel II–P

Koppel I–P


4000-fache elektronische Setzeranlage.

Schleiflade, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur.


Daten zur Orgelgeschichte

1583  Ankauf eines Positvs aus Emden und Aufstellung durch Meister Joachim.

1616  Orgelneubau, angefangen und unvollendet durch Heinrich Esslinck, fertiggestellt durch Georg Slegel (Osnabrück), I+aP/15.

1632  Reparatur durch Sebastian Rhemus (Osnabrück).

1653  Instandsetzung und Wiederherstellung durch Hans Henrich Reinking (Bielefeld).

1740  Orgelneubau durch Reinerus Caspary (Altona) nach Plänen des verstorbenen Orgelbauers Johann Adam Berner d. Ä. (Osnabrück), II+aP/17.

1851  Orgelneubau durch Gebr. Haupt (Ostercappeln), II+P/27.

1925  Umbau durch Orgelbau Friedrich Fleiter (Münster), II+P/30.

1945  Zerstörung der Orgel durch Einsturz des Gewölbes.

1950  Orgelneubau (Teilbau) durch Franz Breil (Dorsten), II+P/19.

1957  Erweiterung um 6 bereits beim Bau vorgesehene Register durch Franz Breil (Dorsten), II+P/25. Zur vorgesehenen Erweiterung um ein Schwellwerk (III. Manual) kommt es nicht.

1971  Orgelneubau durch Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven), III+P/40.

1989  Reinigung durch Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven).

2004/05  Generalüberholung und Reinigung durch Johannes Dieter Poll (Cäciliengroden).

2009  Reparatur (Teilerneuerung der Trompete und Erneuerung der Pulpeten) und Schimmelbekämpfung durch die Fa. Ostfriesischer Orgelservice (Wiesmoor).

2010  Renovierung des Spieltischs mit Einbau einer neuen Setzeranlage durch die Fa. Osterfriesischer Orgelservice (Wiesmoor).



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D-49661 Cloppenburg, Kirchhofstraße 3

Quellen und Literatur:

W. Schlepphorst: Der Orgelbau im westlichen Niedersachsen, 1975

F. Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Kath. Kirche im Oldenburger Land, 2011 (unveröff.)

Orgelsachverständigen-Unterlagen des BMO Vechta

Letzte Änderung: 05.03.2021.