Die lutherische Kirche wurde als erstes Gotteshaus der Stadt 1695 eröffnet (1709 folgte das Bethaus der Mennoniten, 1715 die reformierte und die katholische Kirche, wenig später dann auch die Synagoge). Der jetzige Kirchturm wurde erst 1714 angebaut. Die Ausstattung stammt weitgehend aus der Erbauungszeit. Neustadtgödens gehört zum Kirchenkreis Harlingerland in der ev.-luth. Landeskirche Hannovers.
Orgel von Johann Gottfried Rohlfs (Esens) aus dem Jahr 1796, umgebaut 1906 durch Johann Martin Schmid [III] Oldenburg, restauriert 1990 durch Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven).
I. HAUPTWERK (C–f³)
Principal 8'
Bordun 16'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
[Nasard 2 2/3' - vorber.]
[Kornett 3f. 2 2/3' ab gº - vorber.]
Mixtur 4f. 2'
[Dulcian 16' B/D - vorber.]
Trompete 8' B/D
Koppel II–I
II. OBERWERK (C–f³)
Principal 4'
Gedackt 8'
Traversflöte 8'
Spitzflöte 4'
Rauschpfeife 2 2/3' + 2'
[Vox Humana 8' - vorber.]
Tremulant [ganzes Werk]
PEDAL (C–d¹)
Koppel II–P
Koppel I–P
Mechanische Schleiflade.
Temperierung ungleichstufig.
1741 Orgelneubau durch Johann Friedrich Constabel (Wittmund), I/11.
1796/98 Orgelneubau durch Johann Gottfried Rohlfs (Esens), II+aP/15.
1906 Umbau durch Johann Martin Schmid [III] (Oldenburg), II+P/13.
1952 Reparatur durch Alfred Führer (Wilhelmshaven).
1973 Reparatur durch Alfred Führer (Wilhelmshaven).
1990 Restaurierung mit Rückführung der Disposition durch Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven), II+aP/11.
D-26452 Sande / Neustadtgödens, Kirchstraße 30
Quellen und Literatur:
W. Kaufmann, Die Orgeln Ostfrieslands, 1968
Fünfzig Jahre Orgelbau Führer, Berlin 1983
Letzte Änderung: 26.03.2022.