Erstmals wird im Jahr 1427 eine Kapelle in Wachtum erwähnt. Die heutige neuromanische Kirche ist ein Backsteinbau aus den Jahren 1856/58 und der erste selbständige Kirchenbau des Architekten Johann Bernhard Hensen aus Sögel. Sie wurde 1953 erweitert durch den Anbau von Kreuzschiff und neuem Chorraum. 1979 erfolgte eine Neugestaltung des Altarraums nach den Maßgaben der erneuerten Liturgie des Zweiten Vaticanums. Wachtum gehört zu den wenigen katholischen Kirchengemeinden im Oldenburger Land, die kirchlich nicht zum Bischöflich Münsterschen Offizialat Vechta gehören: Im Zuge des Preußischen Konkordats kam die Wachtumer Gemeinde 1929/30 zum Bistum Osnabrück.
Orgel von Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven) aus dem Jahr 1990.
I. HAUPTWERK (C–g³)
Principal 8'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
Waldflöte 2'
Mixtur 4-5f. 1 1/3'
Trompete 8'
Koppel II–I
II. NEBENWERK (C–g³)
Metallgedackt 8'
Koppelflöte 4'
Oktave 2'
Quinte 1 1/3'
Nasard 2 2/3' (Vorabzug)
Sesquialtera 2f. 2 2/3'
Tremulant (beide Manuale)
PEDAL (C–f¹)
Subbaß 16'
Oktavbaß 8'
Koppel II–P
Koppel I–P
Mechanische Schleiflade.
Temperierung ungleichschwebend.
1858 Orgelneubau durch J. B. Kröger & Söhne (Goldenstedt).
1918/19 Orgelneubau durch Gebr. Rohlfing (Osnabrück) mit Verwendung von Teilen der Vorgängerorgel.
1957 Anschaffung eines Elektroniums.
1990 Orgelneubau durch Alfred Führer (Wilhelmshaven), II+P/14.
2004 Überholung durch Johannes Dieter Poll (Cäciliengroden).
D-49624 Löningen / Wachtum, Hauptstraße 10
Quellen und Literatur:
W. Schlepphorst: Der Orgelbau im westlichen Niedersachsen, 1975
F. Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Kath. Kirche im Oldenburger Land, 2011 (unveröff.)
Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven)
Letzte Änderung: 09.03.2021.