Die 1839 fertiggestellte, der Hl. Cäcilia geweihte Kapelle in Bösel ersetzte einen älteren Kapellenbau aus dem 18. Jahrhundert mit dem Patrozinium des Hl. Martin. 1873 wurde Bösel von Altenoythe abgepfarrt. 1887 erhielt die Kirche einen neuen Kirchturm, 1922/23 erfolgte der Anbau einer neuen Kirche im neobarocken Stil nach Plänen des Architekten Wilhelm Sunder-Plaßmann (Münster). Das Langschiff wurde 1959/60 durch einen breiteren Neubau unter Leitung von Gerd Rohling (Cloppenburg) erweitert. In den 1980er-Jahren erfolgten umfangreiche Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten, die mit der Anschaffung der Orgel 1988 abgeschlossen wurden.
Orgel von G. Christian Lobback (Neuendeich) aus dem Jahr 1988.
I. HAUPTWERK (C–g³)
Pommer 16'
Doppelprinzipal 8'
Spitzflöte 8'
Oktave 4'
Gedeckt 4'
Nasat 2 2/3'
Oktave 2'
Mixtur 6f. 1 1/3'
Trompete 8'
Koppel II–I
II. SCHWELLWERK (C–g³)
Bordun 16'
Prinzipal 8'
Gedeckt 8'
Gamba 8'
Schwebung 8'
Prinzipal 4'
Nachthorn 4'
Sesquialtera 2f.
Flachflöte 2'
Oktave 2'
Mixtur 5f. 2'
Bombarde 16'
Oboe 8'
Voxhumana 8'
Schalmey 4'
Tremulant
PEDAL (C–f¹)
Subass 16'
Pommer 16'
Oktave 8'
Gedecktbass 8'
Quinte 5 1/3'
Choralbass 4'
Bauernflöte 2'
Mixtur 4f. 2 2/3'
Posaune 16'
Trompete 8'
Clarine 4'
Koppel II–P
Koppel I–P
64-fache Setzerkombination.
Schleiflade, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur.
1844 Orgelneubau durch Johann Bernhard Kröger (Goldenstedt) nach einem Dispositionsentwurf von Johann Christian Rohlfing (Osnabrück), I+P/11.
1903 Orgelneubau durch Rudolf Wilhelm Haupt (Ostercappeln/Osnabrück) unter Verwendung des bestehenden Gehäuses, II+P/14.
1948 Einbau zweier Zungenregister durch Carl Haupt (Osnabrück).
1975 Anschaffung einer E-Orgel.
1988 Orgelneubau durch G. Christian Lobback (Neuendeich), II+P/35.
2014 Reinigung durch Orgelbau G. Christian Lobback (Neuendeich).
D-26219 Bösel, Am Kirchplatz 1
Quellen und Literatur:
W. Schlepphorst: Der Orgelbau im westlichen Niedersachsen, 1975
F. Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Kath. Kirche im Oldenburger Land, 2011 (unveröff.)
Orgelsachverständigen-Unterlagen des BMO Vechta
Letzte Änderung: 07.03.2021.